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Kunstpicknick visuelles Konzert RUHR.2010 Unter freiem Himmel · Emscher Landschaftspark Akademie Mont-Cenis Herne · 22.08.2010 |
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STEIN Im Mittelpunkt des Jahrtausend-Picknicks steht der Stein: als Material, als Form, als Klang, als Zeitzeuge. Das Publikum durchläuft das Areal um die Akademie Mont Cenis im Uhrzeigersinn und geht damit auf eine Zeitreise, die in weitester Vergangenheit beginnt und in ferner Zukunft endet. FÜNF KLANGRÄUME Die Gärten werden als drei archaische Klangräume inszeniert: Gletscherklänge aus sich äußerst langsam verschiebenden Geröllmassen (Klangraum 1), Kieselbrandung aus dem legendären Budleigh-Salterton (Klangraum 2) und Feuerstein mit Brandklängen (Klangraum 3) werden von Zeit zu Zeit durch live-Musiker mit Zuspielung zu Mikrokonzerten ergänzt und entführen die Zuhörer in eine lebendige Vergangenheit. Das Amphitheater aus Zechenfunden wird zum Ort der Neuzeit. Wort, Spiel und Gesang werden in eine Fernsehersitz-Installation eingebettet. Die bewegten Bilder zeigen im Kies spielende Füße und bilden gleichzeitig eine klare klangliche Struktur. Schauspieler und Musiker setzen sich durch weiße Kleidung von den Ziegelstein- und Eisenresten ab, auf denen sie agieren. Im Steinfeld wird das Tageslicht mit Kunstlicht-Strahlern ergänzt, die Reflektionen auf in Goldfolie verhüllten Steinen auslösen. Spacesounds und perkussive zeitlupen-verstärkte Steinsounds werden von einer Raumfahrer-Crew live erzeugt und prallen aufeinander. TAKTUNG Die Mikrokonzerte, das Spiel im Amphitheater und die Mondlandschaft werden in 12 Minuten Abständen so getaktet, dass sie sich nicht selbst akustische Konkurrenz machen und insgesamt in einer Stunde vom Publikum durchlaufen werden können, unabhängig davon, wo das Publikum gerade startet. Auf den Wiesen und in den Gärten kann sich das Publikum nach belieben aufhalten und auf goldenen Decken picknicken. Von hier aus sind die Klangareale je nach Positionierung in unterschiedlichen Intensitäten erfahrbar. KLAMMER Der Baumring um das gesamte Areal wird als Wortklangband inszeniert. Jedem Baum ist ein Wort aus Albert Einsteins Frage „Glauben Sie wirklich, der Mond ist nicht da, außer wenn jemand hinschaut?“ zugeordnet. Jedes Wort erklingt alle 12 Sekunden. Beim durchschreiten des Ringes erschließt sich der Sinn. |
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